Blog
Warum träumen wir?
Im Traum ist alles möglich: vom Lottogewinn bis zur Begegnung mit einem hübschen Prinzen. Träume machen also eine Menge Spaß (abgesehen von gruseligen Albträumen natürlich)! Aber warum haben wir sie? Wir haben es für Sie herausgefunden! Speziell für diesen Welttraumtag.

Bei unseren Nachforschungen über Träume taucht ein Name häufig auf: Freud. Durch seine Theorien zur Traumanalyse erlangte er große Aufmerksamkeit. Freud vertrat die Ansicht, dass Träume der Schlüssel zum Verständnis der Psyche und psychischer Störungen sind. Aber wussten Sie, dass seine Thesen nie wissenschaftlich bewiesen wurden? Außerdem stellen Sie fest, dass Sie, wenn Sie Freuds Psychoanalytiker denselben Traum analysieren lassen, zu völlig unterschiedlichen Interpretationen kommen. Inzwischen sind die meisten dieser Analysen durch die Neurowissenschaften widerlegt worden. Zeit also, das Konzept der Träume aus einem wissenschaftlicheren Blickwinkel zu betrachten!
Warum träumen wir?
Träume helfen Ihnen, die Ereignisse und Reize des Tages zu verarbeiten. Träume treten nur in der vierten Phase unseres Schlafzyklus auf: dem REM-Schlaf. In dieser Phase sind die Muskeln entspannt, aber das Gehirn ist mindestens so aktiv wie im Wachzustand. Während des Traumschlafs denkt Ihr Gehirn über große Teile des erworbenen Wissens nach und extrahiert dann übergreifende Regeln und Ähnlichkeiten – “die Essenz”. Wir wachen mit einem überarbeiteten “Mind Wide Web” auf, das in der Lage ist, Lösungen für zuvor unergründliche Probleme zu finden, und in unseren Träumen überdenkt unser Gehirn vielleicht, was wichtig ist und was nicht, und vergisst den Rest.
Manchmal hilfen einem Träume, anders zu denken. Träumen regt also die Kreativität an! Wussten Sie, dass der Welthit “Satisfaction” der Rolling Stones nachts für Keith Richards im Schlaf geschrieben wurde? Er schlief immer mit einer Gitarre und einer Blockflöte neben seinem Bett. Als er morgens aufwachte, hörte er die vertrauten Akkorde dieses Liedes (und 45 Minuten langes Schnarchen).
Einige Fakten
- Innerhalb von 5 Minuten nach dem Aufwachen haben Sie die Hälfte Ihrer Träume vergessen. Innerhalb von 10 Minuten sind 90 % verschwunden.
- In unseren Träumen sehen wir nur Gesichter, die wir bereits kennen. Unser Gehirn kann keine Gesichter erfinden.
- 12 % der Sehenden träumen nur in Schwarz-Weiß.
- Die am häufigsten erlebte Emotion im Traum ist die Angst. Negative Emotionen sind häufiger anzutreffen als positive Emotionen.
- Sie können 4 bis 7 Träume in einer Nacht haben.
